Um leckere knusprige Pommes Frites zuzubereiten, Fisch zu braten oder ein leckeres Brathähnchen zuzubereiten, verwenden wir oft viel Öl. Sicher, es ist nicht die gesündeste Kochmethode, da sie sehr fetthaltig ist, aber sie ist trotzdem so lecker, dass man ihr kaum widerstehen kann. Um Abfall zu vermeiden, bewahren wir das restliche Öl natürlich in einem Behälter auf, um es später wiederzuverwenden. Aber wie oft wäre das? Wer weiß genau, wie oft dieses Öl ohne Gefahr für die Gesundheit wiederverwendet werden kann?
Die Wiederverwendung von Speiseöl ist in Privathaushalten oft umstritten. Viele Menschen erhitzen Öl in einer Pfanne, um Gourmetgerichte zuzubereiten, aber ohne große Überzeugung. Sie fragen sich oft, ob der Geschmack von Lebensmitteln dadurch nicht beeinträchtigt wird, ob dieses Öl wirklich hygienisch ist und ob es nicht schädlich für den Körper ist. Enthält giftige Bakterien. Kann es sicher wiederverwendet werden? Es ist klar, dass es zur Vermeidung bestimmter Fehler unbedingt erforderlich ist, einige Grundregeln zu befolgen. Um alle Ihre Zweifel auszuräumen und Sie in dieser Angelegenheit aufzuklären, geben wir Ihnen einige Tipps, wie Sie dieses Frittieröl am besten wiederverwenden können.
Wie oft kann man Frittieröl wiederverwenden?
Diese Frage ist in aller Munde. Berücksichtigen Sie zunächst den Rauchpunkt des Öls. Wir empfehlen bereits, eine Ölsorte mit einem hohen Rauchpunkt zu bevorzugen. Besonders natives Olivenöl extra, dessen Rauchpunkt zwischen 190°C und 210°C schwankt. Entgegen der landläufigen Meinung eignen sich seine Fette perfekt zum Braten.
Die Möglichkeit, dasselbe Öl wiederzuverwenden, hängt auch von den Lebensmitteln ab, die wir frittieren müssen. Manche Lebensmittel benötigen viel mehr Öl als andere. Das restliche Öl sollte daher nicht verschwendet werden: Sie können es mehr als einmal verwenden. Allerdings müssen Sie einige ziemlich strenge Regeln befolgen. Denn je stärker sich das Öl erwärmt, desto mehr verliert es zwangsläufig seine wohltuenden Eigenschaften. Sie müssen auch vorsichtig sein: Wenn Sie das Öl in die Pfanne gießen und bemerken, dass es zu rauchen, zu brennen oder zu schäumen beginnt, werfen Sie es besser sofort weg. In diesem Zustand sollten Sie es nicht mehr verzehren, da es gesundheitsgefährdend sein kann.
Wichtiger Hinweis : Nachdem Sie Ihr Öl zum ersten Mal frittiert haben, warten Sie, bis es vollständig abgekühlt ist, bevor Sie es durch ein feinmaschiges Sieb und ein Käsetuch filtern. Anschließend können Sie es in einem luftdichten Behälter aufbewahren und an einem dunklen Ort im Schatten aufbewahren.
Jeder Koch hat seine eigene Konservierungsmethode: Manche bewahren gebrauchtes Sonnenblumenöl in einem Glasbehälter auf, andere lassen es in einer abgedeckten Pfanne und lassen es abtropfen, wenn sie es wieder verwenden müssen.
Warum ist es nicht ratsam, Frittieröl wiederzuverwenden?
Experten raten davon ab, dasselbe Frittieröl für verschiedene Lebensmittel zu verwenden. Wenn Sie beispielsweise das Öl in der Pfanne erhitzen, in der Sie die Kartoffeln gebraten haben, vermeiden Sie es, Fisch oder Hühnchen darin zu garen, damit es nicht zu Geschmacksvermischungen kommt.
Doch warum empfehlen manche Experten überhaupt, auf die Wiederverwendung von Frittieröl zu verzichten? Zunächst muss ein wichtiges Detail berücksichtigt werden: Beim Kochen mit Öl entstehen bei jedem Erhitzen eine Reihe giftiger Verbindungen, unter denen Acrylamid hervorsticht. Hierbei handelt es sich um eine Substanz, die auf natürliche Weise in stärkehaltigen Lebensmitteln entsteht, wenn diese bei hohen Temperaturen gekocht werden. Acrylamid und sein Metabolit namens Glycidamid gelten beide als giftige Substanzen und müssen daher unbedingt vermieden werden.
Bedenken Sie, dass die meisten Lebensmittel, die Sie in Öl frittieren, Stärke enthalten, beispielsweise Kartoffeln, Kroketten oder Fleischbällchen. Experten weisen daher auf die ständige Anwesenheit von Acrylamid hin. Obwohl Sie diese stärkehaltigen Lebensmittel nicht zu sehr genießen sollten, sollten Sie auch bei der Menge an frittierten Lebensmitteln, die Sie regelmäßig essen, sehr vorsichtig sein. Denn sobald hohe Temperaturen erreicht werden, wird der Fettoxidationsprozess beschleunigt. Sobald diese Fette freigesetzt werden, bilden sie andere toxische Verbindungen, die leider von in Öl frittierten Lebensmitteln absorbiert werden.
Mit anderen Worten: Jedes Mal, wenn Sie Speiseöl wieder erhitzen oder wiederverwenden, werden diese giftigen Verbindungen viel früher, d. h. bei niedrigeren Temperaturen, freigesetzt. Der beste Weg, um herauszufinden, ob dieses Öl gesundheitsschädlich ist, besteht darin, sorgfältig zu prüfen, ob Rauch aus der Pfanne oder dem Topf austritt.
Wie oft würde Speiseöl also wiederverwendet werden?
Viele Köche plädieren dafür, die Wiederverwendung von Frittieröl außer in Notfällen zu vermeiden. Sie empfehlen dringend, Lebensmittel immer bei unter 175 °C zu braten und das Öl in der Pfanne so wenig wie möglich wiederzuverwenden. Um leckere, goldene Chips zuzubereiten, verwenden Sie nach Möglichkeit stattdessen neues, frisches Öl.
Bei großen Restaurants, in denen die Bestellungen automatisch entgegengenommen werden und das Öl nicht jedes Mal gewechselt werden kann, empfehlen Experten, das Öl maximal dreimal wiederzuverwenden. Darüber hinaus bestehen sie darauf, dass es besser und weniger gesundheitsschädlich sei, Olivenöl anstelle des klassischen Sonnenblumenöls wiederzuverwenden.
Gut zu wissen : Werfen Sie Frittieröl niemals in den Müll oder schütten Sie es in die Küchenspüle. Diese schlechte Angewohnheit vieler Menschen führt schnell dazu, dass die Rohre verstopfen. Da Altöl umweltschädlich ist und nicht recycelt werden kann, muss es in einer luftdichten Flasche aufbewahrt und im Sondermüll entsorgt werden.