Die eleganten und farbenfrohen Orchideen gehören nach wie vor zu den beliebtesten Pflanzen der Welt und zu den am häufigsten angebauten Pflanzen im Haus. In unseren Häusern schaffen wir es jedoch nicht immer, ihnen alle Bedingungen zu bieten, die sie für ein üppiges Wachstum und eine reiche Blüte das ganze Jahr über benötigen, und so sehen wir sie manchmal ein wenig leiden.
Solange die Wurzeln dieser Pflanzen aber gesund sind, ist das letzte Wort noch nicht gesprochen und man kann sie im nächsten Jahr wieder wachsen und blühen sehen. Um die Produktion von Blättern anzuregen, auch bei jungen Pflanzen, die im Allgemeinen nur wenige Blätter haben, gibt es eine Reihe wichtiger Regeln für den Anbau dieser Pflanzen.
Einige Sorten verlieren nach der Blüte ihre Blätter, und es kann auch vorkommen, dass die Pflanzen mehr als ein Jahr lang nicht blühen, ohne dass sie unbedingt krank sind. Überprüfen Sie die Farbe der Stängel der Pflanze: Wenn sie grün sind, ist die Pflanze noch lebendig und muss nur richtig gepflegt werden.
Wenn die Stängel keinen Aufschluss geben, sollten Sie sich die Wurzeln ansehen: Wenn sie sehr hell und geschwollen sind, sind sie gesund, wenn sie braun und matschig sind, sind sie verrottet und können nicht mehr gerettet werden, da sie ihre Fähigkeit verloren haben, Wasser und Nährstoffe aufzunehmen.
Wenn die Pflanze also nur ihre Blüten und wenige Blätter verloren hat, oder wenn sie sogar keine Blätter, aber gesunde Stängel oder Wurzeln hat, dann können Sie sie bei sich behalten und die Produktion neuer Blätter (und dann Blüten) anregen. Wie?
Entfernen Sie alle verfaulten oder beschädigten Teile: Tun Sie dies immer vorsichtig und mit einer sterilisierten Schere.
2. Umtopfen: Orchideen müssen nicht immer umgetopft werden, aber wenn ein paar Jahre vergangen sind, wenn die Wurzeln nicht mehr viel Platz im Topf haben, wenn das Substrat nicht mehr aufgerollt ist und wenn die Pflanze einige Wurzeln hatte, die etwas schäbig (vielleicht verrottet) waren, dann hilft ein Wechsel der Blumenerde, viele neue Nährstoffe einzubringen, die der Orchidee helfen, wieder in Form zu kommen, die Wurzeln zu stimulieren, flexibler zu sein und somit das Risiko von Schäden zu verringern.
Die Blumenerde sollte immer für Orchideen geeignet sein. Sie besteht hauptsächlich aus Baumrinde und ist daher sehr grob, leicht und entwässernd. Nicht der klassische “Boden”, der sich mit Wasser vollsaugt.
3. Richtig gießen: Gießen Sie reichlich, aber sporadisch, wenn der Boden völlig trocken ist, d. h. wenn in 5 bis 7 cm Tiefe keine Feuchtigkeit mehr vorhanden ist. Jedes Mal, wenn Sie gießen, müssen Sie die Rinde mit Wasser sättigen, ohne die Wurzeln zu durchnässen. Füllen Sie also eine Schüssel mindestens so hoch wie die Rinde im Topf, gießen Sie lauwarmes Wasser (nicht zu heiß oder kalt) über die Rinde, so dass der Topf bis zum Rand gefüllt ist, und lassen Sie sie 15 Minuten lang einweichen. Es ist auch wichtig zu verhindern, dass das Wasser gegen den Teil des Stängels plätschert, an dem die ersten Blätter beginnen, da dies leicht zu Fäulnis führen kann. Sollten die Blätter doch einmal nass werden, trocknen Sie sie mit Papiertüchern ab. Nach 15 Minuten (oder wenn kein Wasser mehr austritt) heben Sie den Topf an, lassen Sie das überschüssige Wasser ablaufen und stellen Sie ihn dann wieder an seinen Platz.
4. Der richtige Standort: Orchideen mögen helle Standorte, aber keine direkte Sonneneinstrahlung, und bevorzugen transparente Töpfe mit guter Drainage. Wenn Sie wollen, dass die Blätter wieder wachsen, ist Licht unerlässlich und muss auch die Wurzeln erreichen.
5. Man kann sie mit einem Dünger unterstützen, aber nur vom Frühjahr bis zum Herbst, im Winter nicht mehr. Sie können die allgemein für Pflanzen geeigneten Produkte wählen, d. h. mit einem ausgewogenen Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium (20-20-20), oder, wenn Sie wissen, dass Ihre Pflanze eine andere Zusammensetzung benötigt, können Sie spezielle, von Experten empfohlene Produkte verwenden. Auf jeden Fall ist es bei Orchideen, mehr noch als bei anderen Pflanzen, immer besser, die Düngemittel stärker zu verdünnen als auf der Verpackung angegeben, indem man die Produktkonzentration halbiert.
Viel Spaß bei der Gartenarbeit!